Hda-intel: Unterschied zwischen den Versionen
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Durch die vielen verschiedenen Typen von hda-intel-Soundkarten auf dem Markt, kann ALSA nicht automatisch erkennen um welche es sich tatsächlich handelt. | Eventuell reicht es schon, den User in die Gruppe „audio“ zu bringen, und sich neu einzuloggen. Dieser ARtikel behandelt allerdings, den Grund: Durch die vielen verschiedenen Typen von hda-intel-Soundkarten auf dem Markt, kann ALSA nicht automatisch erkennen um welche es sich tatsächlich handelt. | ||
== Lösung == | == Lösung == |
Version vom 8. Januar 2009, 22:01 Uhr
Problem
Die Soundkarte wurde zwar unter ALSA richtig erkannt und auch installiert, aber trotzdem kommt kein Sound aus den Boxen.
Grund
Eventuell reicht es schon, den User in die Gruppe „audio“ zu bringen, und sich neu einzuloggen. Dieser ARtikel behandelt allerdings, den Grund: Durch die vielen verschiedenen Typen von hda-intel-Soundkarten auf dem Markt, kann ALSA nicht automatisch erkennen um welche es sich tatsächlich handelt.
Lösung
WICHTIG: Alle Schritte müssen als root ausgeführt werden!
1. Als erstes ALSA updaten:
pacman -Sy pacman -S alsa-utils alsa-oss alsa-lib
2. Danach muss die Karte installiert werden:
alsaconf
Im folgenden Dialog:
- OK drücken
- hda-intel auswählen und OK drücken
- Yes drücken
- OK drücken
3. In der Konsole head -n 1 /proc/asound/card0/codec* tippen. Die Ausgabe müsste dann ungefähr so aussehen:
==> /proc/asound/card0/codec#0 <== Codec: Realtek ALC883 ==> /proc/asound/card0/codec#1 <== Codec: Conexant ID 2c06
In diesem Fall wäre der richtige Codec für die Karte ALC883.
4. Dieser Codec muss nun unter /usr/src/KERNEL_VERSION/Documentation/sound/alsa/ALSA-Configuration.txt gesucht werden.
ALC883/888 3stack-dig 3-jack with SPDIF I/O 6stack-dig 6-jack digital with SPDIF I/O 3stack-6ch 3-jack 6-channel 3stack-6ch-dig 3-jack 6-channel with SPDIF I/O 6stack-dig-demo 6-jack digital for Intel demo board acer Acer laptops (Travelmate 3012WTMi, Aspire 5600, etc) medion Medion Laptops medion-md2 Medion MD2 targa-dig Targa/MSI targa-2ch-dig Targs/MSI with 2-channel laptop-eapd 3-jack with SPDIF I/O and EAPD (Clevo M540JE, M550JE) lenovo-101e Lenovo 101E lenovo-nb0763 Lenovo NB0763 lenovo-ms7195-dig Lenovo MS7195 6stack-hp HP machines with 6stack (Nettle boards) 3stack-hp HP machines with 3stack (Lucknow, Samba boards) auto auto-config reading BIOS (default)
Die darunter angegebenen Optionen stellen die verschiedenen Soundkarten dar, die diesen Codec verwenden. Nun muss man sich für eine davon entscheiden (man kann auch alle durchprobieren, wenn man sich nicht sicher ist welche Karte man hat).
5. Der Codec für den man sich entschieden hat muss dann in /etc/modprobe.d/sound (früher /etc/modprobe.conf) eingetragen werden.
Datei vor der Änderung (Beispiel):
alias snd-card-0 snd-hda-intel alias sound-slot-0 snd-hda-intel
Datei nach der Änderung:
options snd-hda-intel model=6stack-dig enable=1 index=0 alias snd-card-0 snd-hda-intel alias sound-slot-0 snd-hda-intel
6. Datei /etc/modprobe.d/sound abspeichern und dann den Rechner neu starten. Dann muss man noch in KMix (unter KDE, unter GNOME kann man auch alsamixer in der Konsole verwenden oder einen entsprechenden GUI) die entsprechenden Kanäle aktivierne und laut stellen, zum testen einfach alle auf maximale Lautstärke. Dann testen ob Sound kommt. Falls sich nach dem Ändern der Soundkarte in /etc/modprobe.d/sound die im entsprechenden Mixer angezeigten Kanäle nicht ändern muss man den Computer neu starten (ACHTUNG: Wenn man gnome-volume-control verwendet muss man unter Bearbeiten/Einstellungen eventuel noch einige Kanäle freischalten)
7. Wenn kein Sound kommt muss man ein anderes Modell wählen und es damit versuchen. Man kann auch alle Modelle nacheinander testen, da manche eine bessere Soundqualität haben als andere.