VMWare Server: Unterschied zwischen den Versionen

Aus wiki.archlinux.de
Zeile 16: Zeile 16:


=== Installation und Einrichtung ===
=== Installation und Einrichtung ===
Nachdem die entsprechende Version gedownloaded wurde, muss diese nun entpackt werden:
Nachdem die entsprechende Version heruntergeladen wurde, muss diese nun entpackt werden:


<code>tar xf VMware-server-2.0.0-xxxxxx.arch.tar.gz</code>
<code>tar xf VMware-server-2.0.0-xxxxxx.arch.tar.gz</code>

Version vom 21. Dezember 2010, 18:34 Uhr

VMWare Server 1.x

VMWare Server 2.x

Voraussetzungen

Wer VMWare Server 2.0 testweise einsetzen möchte, für den reichen ein AMD ATHLON64 3200+ sowie 1 GB DDR-RAM vollkommen aus. Wenn aber ein produktiver Einsatz mit mind. 1 dauerhaft aktiver VM geplant ist, so sollte es schon ein Dual-Core Prozessor sowie 3 GB oder mehr Arbeitsspeicher sein.

Beispiel für einen PC, welcher parallel als Workstation dient:

  • AMD ATHLON64 X2 6000+
  • 4 GB DDR2-RAM PC6400 (DDR2-800)
  • 2x 320 GB S-ATA II HDD im RAID 1 Verbund
  • Arch Linux 'Core dump'

Wichtig!

Das "gerade mal ein Spiel zocken" fällt beim Einsatz von VMWare Server flach, zumindestens solange virtuelle Maschinen aktiviert sind. Ausgenommen man hat einen Hochleistungs-Quadcore-Prozessor ala Intel XEON Quadcore mit 4x 3 GHz und über 8 GB RAM.

Download

Die jeweils aktuellste Version des VMWare Servers 2.0 kann nach einer kostenlosen Registrierung unter http://www.vmware.com heruntergeladen werden. Da der VMWare Server in Version 2.x nun nativ unter einem 64-Bit Linux installier- und nutzbar ist, stehen hier zwei Versionen zum download bereit. Darüber hinaus bekommt man nach der Anmeldung auch einen Key für seine Version zugewiesen.

Installation und Einrichtung

Nachdem die entsprechende Version heruntergeladen wurde, muss diese nun entpackt werden:

tar xf VMware-server-2.0.0-xxxxxx.arch.tar.gz

Für xxxxxx muss natürlich das entsprechende Release sowie für arch die Architektur geändert werden. Ich beispielsweise nutze die x86_64 Version. Danach wechselt man in das neu angelegte Verzeichnis:

$ cd vmware-server-distrib

Vor der eigentlichen Installation müssen aber noch einige Änderungen vollzogen werden, sonst bekommt man später ziemliche Probleme:

$ mkdir -p /etc/rc.d/vmware.d/rc{0,1,2,3,4,5,6}.d
$ ln -s /bin/lsmod /sbin/lsmod

Der symbolische Link muss gesetzt werden, da sonst später immer wieder Fehlermeldungen beim Kompilieren der Module auftreten und VMWare lsmod nicht in /bin sondern in /sbin erwartet. Keine Ahnung warum. War schon bei der 1er Version so. Das Patchen des von VMWare Server 2.0, so wie in Version 1.x, ist nun nicht mehr notwendig. Auch ein Grund, diese Version zu nutzen.
Nun können wir die Installation starten, indem wir als root ./vmware-install.pl eingeben und den Anweisungen folgen. Bezüglich der Abfrage der rc0.d - rc6.d Verzeichnisse geben wir /etc/rc.d/vmware.d und für die Startscripte /etc/rc.d an.

Am Ende wird man gefragt ob vmware-config.pl ausgeführt werden soll. Diese Abfrage beantworten wir mit yes und folgen wiederum den Anweisungen. Alle Angaben können bei den Vorgaben belassen werden, also man benötigt nahezu nur die ENTER-Taste.

Nun fragt der Installer noch die Netzwerkkonfiguration ab. Vmware-Server bietet drei verschiedene Möglichkeiten, wie das Gastsystem mit dem Host-System kommuniziert. Am meisten wird Bridged verwendet. Diese Netzwerkbrücken werden nun konfiguriert und eingerichtet.

Am Ende wird noch ein Benutzer abgefragt bzw. ob man einen weiteren anlegen möchte. Hier ist es sinnvoll, einen vorhandenen normalen Benutzer (NICHT root) anzugeben. Dieser muss natürlich auch entsprechende Schreib-/Leseberechtigungen auf den Ordner mit den virtuellen Gastsystemen besitzen.

Wer xf86-input-evdev (evdev-Treiber für Maus und Tastatureingabe) verwendet, sollte noch die Tastatur für Vmware-Server einrichten. Ohne diesen Schritt sind die Sondertasten in den virtuellen Systemen funktionsunfähig. Folgende Befehlszeile behebt in den meisten Fällen das Problem:

echo "xkeymap.nokeycodeMap = true" >> /etc/vmware/config

Wenn das nicht hilft, können die Tastaturdefinitionen (Scan-Codes) selbst in die Konfigurationsdatei /etc/vmware/config eingefügt werden.

xkeymap.keycode.108 = 0x138 # Alt_R

xkeymap.keycode.106 = 0x135 # KP_Divide

xkeymap.keycode.104 = 0x11c # KP_Enter

xkeymap.keycode.111 = 0x148 # Up

xkeymap.keycode.116 = 0x150 # Down

xkeymap.keycode.113 = 0x14b # Left

xkeymap.keycode.114 = 0x14d # Right

xkeymap.keycode.105 = 0x11d # Control_R

xkeymap.keycode.118 = 0x152 # Insert

xkeymap.keycode.119 = 0x153 # Delete

xkeymap.keycode.110 = 0x147 # Home

xkeymap.keycode.115 = 0x14f # End

xkeymap.keycode.112 = 0x149 # Prior

xkeymap.keycode.117 = 0x151 # Next

xkeymap.keycode.78 = 0x46 # Scroll_Lock

xkeymap.keycode.127 = 0x100 # Pause

xkeymap.keycode.133 = 0x15b # Meta_L

xkeymap.keycode.134 = 0x15c # Meta_R

xkeymap.keycode.135 = 0x15d # Menu


Damit Vmware-Server unter Linux auch auf die USB-Geräte zugreifen kann, muss noch folgende Zeile in die Datei /etc/fstab eingefügt werden:

usbfs /proc/bus/usb usbfs auto 0 0


Nachdem alles fertig eingerichtet ist, können wir den VMWare Server starten:

/etc/rc.d/vmware start


Danach in einem Webbrowser die Adresse aufrufen (Lokale Installation als Beispiel):

https://localhost:8333


Nun können virtuelle Maschinen angelegt und bearbeitet werden.