Syslinux: Unterschied zwischen den Versionen

Aus wiki.archlinux.de
Robert (Diskussion | Beiträge)
pacman -Sy angepasst, siehe https://bbs.archlinux.de/viewtopic.php?id=17347
Jewox (Diskussion | Beiträge)
Komplette Überarbeitung
Zeile 1: Zeile 1:
{{righttoc}}
{{righttoc}}
Das Syslinux Projekt beinhaltet Bootloader für das Dateisystem FAT (SYSLINUX), die Dateisysteme EXT2 und EXT3 (EXTLINUX), CD-ROMs (ISOLINUX) und das Booten aus dem Netzwerk (PXELINUX). Dies steht im Gegensatz zu anderen Bootloadern, die alle Funktionen in einem Programm vereinen.
Das Syslinux Projekt beinhaltet Bootloader für
EXTLINUX stellt auf regulären Linuxsystemen eine einfache Alternative zu [[GRUB]] und [[GRUB2]] dar.
* MS-DOS FAT Dateisysteme (SYSLINUX),
* Booten über Netzwerke (PXELINUX),
* "El Torito" CD-ROMs (ISOLINUX),
* und Linux ext2/ext3/ext4 bzw. btrfs Dateisysteme (EXTLINUX).


==Installation==
SYSLINUX stellt auf Linux-Systemen eine Alternative zu GRUB und LILO dar.
Das Syslinux Paket wird mittels
pacman -S syslinux
installiert.


'''EXTLINUX:'''
Seit Version 4.0.2 ist SYSLINUX der allgemeinere Name für EXTLINUX und wird dementsprechend verwendet.


Um EXTLINUX zu nutzen, muss ein MBR (Master Boot Record) auf die Festplatte geschrieben werden, von der gestartet wird.
Dieser Wiki-Eintrag beschreibt die Konfiguration und Installation des Bootloaders SYSLINUX beim Starten des Systems von Linux-Dateisystemen.
cat /usr/lib/syslinux/mbr.bin > /dev/sdX


EXTLINUX wird mittels
==Paketinstallation==
mkdir /boot/extlinux
Das Syslinux Paket wird mittels [[pacman]] installiert:
extlinux --install /boot/extlinux
  # pacman -S syslinux
installiert. Alle Pfadangaben in der Konfigurationsdatei beziehen sich auf das hier angegebene Verzeichnis ''/boot/extlinux''.


'''SYSLINUX:'''
Bitte folgende Ausgabe beachten:
  ==> If you want to use syslinux as your bootloader
  ==> edit /boot/syslinux/syslinux.cfg and run
  ==> # /usr/sbin/syslinux-install_update -i -a -m
  ==> to install it.


Um SYSLINUX zu nutzen, muss ein MBR (Master Boot Record) auf die Festplatte geschrieben werden, von der gestartet wird.
===Konfiguration===
cat /usr/lib/syslinux/mbr.bin > /dev/sdX
Die Konfigurationsdatei <code>/boot/syslinux/syslinux.cfg</code> ist selbsterklärend und bereits an den Arch Linux-Kernel angepasst.


SYSLINUX wird mittels
Bitte die Angabe <code>APPEND root=/dev/sda3 ro</code> prüfen und entsprechend anpassen!
mkdir /boot/syslinux
syslinuxl /boot/syslinux
installiert. Alle Pfadangaben in der Konfigurationsdatei beziehen sich auf das hier angegebene Verzeichnis ''/boot/syslinux''.


==Konfiguration==
====syslinux.cfg====
Die Konfigurationsdatei von EXTLINUX heißt extlinux.conf und muss sich im Verzeichnis befinden, dass bei der Installation angebeben wurde.


Um ein Menü zu erhalten, muss noch die Datei ''menu.c32'' oder ''vesamenu.c32'' in das Installationsverzeichnis kopiert werden. ''menu.c32'' stellt ein Textbasiertes Menu bereit, wohingegen ''vesamenu.c32'' ein grafisches bereitstellt.
  # boot sections follow
 
  LABEL arch
    MENU LABEL Arch Linux
    LINUX ../vmlinuz-linux
    APPEND root=/dev/sda3 ro
    INITRD ../initramfs-linux.img
 
  LABEL archfallback
    MENU LABEL Arch Linux Fallback
    LINUX ../vmlinuz-linux
    APPEND root=/dev/sda3 ro
    INITRD ../initramfs-linux-fallback.img


'''Beispieldatei:'''
===Installation===
 
Dank dem Arch Linux-User Matthew Gyurgyik gibt es das Script <code>syslinux-install_update</code>, welches speziell für Arch Linux erstellt wurde. Damit werden alle zusätzlichen Dateien nach <code>/boot/syslinux</code> kopiert und der Bootloader in den MBR geschrieben. Bitte als root ausführen, nachdem die Konfiguration durchgeführt wurde.
default menu.c32
   # syslinux-install_update -i -a -m
prompt 0
menu title Arch Linux
timeout 600
label arch
  menu label Arch Linux
  kernel ../vmlinuz26
  append initrd=kernel26.img ro root=/dev/sda2
label fallback
  menu label Arch Linux (Fallback)
  kernel ../vmlinuz26
   append initrd=kernel26.img ro root=/dev/sda2
 
==Siehe auch==
* [[GRUB]]
* [[GRUB2]]


==Weblinks==
==Weblinks==
Zeile 58: Zeile 51:


[[Kategorie:Bootloader]]
[[Kategorie:Bootloader]]
[[en:Syslinux]]

Version vom 14. Juli 2012, 12:31 Uhr

Das Syslinux Projekt beinhaltet Bootloader für

  • MS-DOS FAT Dateisysteme (SYSLINUX),
  • Booten über Netzwerke (PXELINUX),
  • "El Torito" CD-ROMs (ISOLINUX),
  • und Linux ext2/ext3/ext4 bzw. btrfs Dateisysteme (EXTLINUX).

SYSLINUX stellt auf Linux-Systemen eine Alternative zu GRUB und LILO dar.

Seit Version 4.0.2 ist SYSLINUX der allgemeinere Name für EXTLINUX und wird dementsprechend verwendet.

Dieser Wiki-Eintrag beschreibt die Konfiguration und Installation des Bootloaders SYSLINUX beim Starten des Systems von Linux-Dateisystemen.

Paketinstallation

Das Syslinux Paket wird mittels pacman installiert:

 # pacman -S syslinux

Bitte folgende Ausgabe beachten:

 ==> If you want to use syslinux as your bootloader
 ==> edit /boot/syslinux/syslinux.cfg and run
 ==> # /usr/sbin/syslinux-install_update -i -a -m
 ==> to install it.

Konfiguration

Die Konfigurationsdatei /boot/syslinux/syslinux.cfg ist selbsterklärend und bereits an den Arch Linux-Kernel angepasst.

Bitte die Angabe APPEND root=/dev/sda3 ro prüfen und entsprechend anpassen!

syslinux.cfg

 # boot sections follow
 
 LABEL arch
   MENU LABEL Arch Linux
   LINUX ../vmlinuz-linux
   APPEND root=/dev/sda3 ro
   INITRD ../initramfs-linux.img
 
 LABEL archfallback
   MENU LABEL Arch Linux Fallback
   LINUX ../vmlinuz-linux
   APPEND root=/dev/sda3 ro
   INITRD ../initramfs-linux-fallback.img

Installation

Dank dem Arch Linux-User Matthew Gyurgyik gibt es das Script syslinux-install_update, welches speziell für Arch Linux erstellt wurde. Damit werden alle zusätzlichen Dateien nach /boot/syslinux kopiert und der Bootloader in den MBR geschrieben. Bitte als root ausführen, nachdem die Konfiguration durchgeführt wurde.

 # syslinux-install_update -i -a -m

Weblinks