BOINC: Unterschied zwischen den Versionen
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Zudem existiert mit dem Paket <code>boinc-nox</code> eine Variante, die nur den Daemon enthält, und nicht das grafische Tool, so dass Boinc auch auf einem Server installiert werden kann. | |||
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Version vom 14. August 2010, 05:43 Uhr
Die Berkeley Open Infrastructure for Network Computing (kurz BOINC) ist eine Software-Plattform für verteiltes Rechnen.
Die BOINC-Plattform wird an der Universität Berkeley entwickelt und ermöglicht es, die ungenutzte Rechenleistung von vielen tausend Computern über das Internet oder Intranet verfügbar zu machen. Dies geschieht in Form von Projekten, die meist gemeinnützig arbeiten und von Universitäten oder anderen Institutionen betreut werden. Die derzeit rechenintensivsten Projekte umfassen unter anderem Berechnungen zur Erstellung eines genauen 3D-Modells der Milchstraße, die Suche nach Außerirdischen, Berechnung von Gravitationswellen, Vorhersagen zur Klimaentwicklung, sowie die Simulation von Proteinfaltungen für die Erforschung von neuen Medikamenten.
Installation
BOINC lässt sich einfach mittels pacman installieren. Es steht sowohl eine Variante mit GUI, als auch eine Variante ohne grafische Oberfläche zur Verfügung. Im folgenden wird lediglich die Variante mit GUI erklärt.
Installation von BOINC (mit GUI) mittels pacman aus dem Repository community:
pacman -S boinc
Zudem existiert mit dem Paket boinc-nox
eine Variante, die nur den Daemon enthält, und nicht das grafische Tool, so dass Boinc auch auf einem Server installiert werden kann.
Verwendung
Das installierte Paket boinc stellt die Befehle boinc
, boinc_client
, boinccmd
und boincmgr
zur Verfügung. Für die graphische Oberfläche interessieren uns lediglich boinc und boincmgr.
BOINC starten
BOINC wird einfach mittels boinc
gestartet, was jedoch (zumindest auf dem Rechner des Autors) einige Zeit in Anspruch nimmt (~1 Minute). Anscheinend werden hierbei die genauen Komponenten des Rechners und seine Rechenleistung getestet.
BOINC konfigurieren
Danach steht BOINC zur Verfügung, allerdings muss man es noch konfigurieren. Dies geschieht mittels boincmgr
welches uns die graphische Oberfläche für BOINC anzeigt.
Hinweis: boincmgr ist erst konfigurierbar / benutzbar, wenn unten rechts ein „verbunden mit localhost“ steht. Hierfür muss boinc in irgendeiner Weise gestartet sein.
Hier können wir nun Einstellungen über die Ressourcen welche BOINC verbrauchen darf bearbeiten, wobei sich hierfür besonders die Feineinstellungen unter „Advanced View“ eignen.
einem Projekt anschließen
Wenn nun alles soweit fertig ist, muss man sich nun lediglich entscheiden wie der Welt nun am ehesten geholfen ist, bzw. für welches der vielen Projekte man sich anmelden möchte.
Einen kleinen Überblick gibt es im Programm selbst unter „Add Project“, hier sind einige Projekte aufgelistet denen man sich anschließen kann. Dazu muss man beim jeweiligen Projekt einfach einen Nutzernamen und eine E-Mail-Adresse eingeben und schon ist man dort Registriert. Wer einer solchen Anmeldung kritisch gegenüber steht und sich erst näher über das Projekt erkundigen möchte, der kann sich die dazugehörigen Homepages ansehen (sind stets angegeben).
BOINC benutzen
Nachdem BOINC nun konfiguriert ist und man sich bei mindestens einem Projekt angemeldet hat oder seinen bestehenden Nutzerdaten angegeben hat, werden automatisch Aufgaben vom jeweiligen Projekt an den eigenen Rechner gesendet die dann berechnet werden. Dies dauert meist mehrere Stunden.
Hinweis: Sollte man sich dafür entscheiden gerade nicht mehr weiterrechnen zu wollen, reicht es NICHT lediglich boincmgr zu schließen (dieser ist nur für die graphische Oberfläche zuständig), sondern der Prozess boinc muss gestoppt werden. Natürlich kann man auch einfach in der GUI stoppen...