Ext4: Unterschied zwischen den Versionen
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Um ein bestehendes ext3- in ein ext4-Dateisystem umzuwandeln, müssen die entsprechenden Dateisystemeigenschaften hinzugefügt werden. Nach dem Ändern der Optionen muss ein Dateisystemcheck durchgeführt werden. | Um ein bestehendes ext3- in ein ext4-Dateisystem umzuwandeln, müssen die entsprechenden Dateisystemeigenschaften hinzugefügt werden. Nach dem Ändern der Optionen muss ein Dateisystemcheck durchgeführt werden. | ||
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Danach kann das Dateisystem ganz normal als ext4 eingehängt werden. | |||
== SSD Trim == | |||
Sofern die Firmware der SSD ''live TRIM'' unterstützt, kann dies mit der entsprechenden Mountoption aktiviert werden. | |||
# Ohne live TRIM | |||
# /dev/sda1 /home ext4 defaults 0 2 | |||
# Mit live TRIM | |||
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Hierbei ist darauf zu achten, dass diese Option zu Datenverlust führen kann, wenn die SSD dies nicht unterstützt. {{ic|/dev/sda1}} muss natürlich an das eigene System angepasst werden. | |||
== Weblinks == | |||
* [https://ext4.wiki.kernel.org/index.php/Main_Page Das ext4-Wiki] {{sprache|en}} | |||
[[Kategorie:Dateisysteme]] | [[Kategorie:Dateisysteme]] | ||
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Aktuelle Version vom 4. Januar 2022, 10:02 Uhr
Das Dateisystem ext4 ist der Nachfolger des bis 2009 meistverbreitetsten ext3. Es wurde am 10. Oktober 2006 von Morton Andrew Morton vorgestellt. Seit Kernel 2.6.19 ist ext4 offizieller Bestandteil des Kernels.
Technische Eigenschaften
In ext4 sind viele Verbesserungen gegenüber ext3 getroffen worden. Unter anderem:
- 1 Exabyte (= 10^18 Byte) Gesamtgröße des Dateisystems
- mehr als 32.768 Unterverzeichnisse
- Maximale Dateigröße so groß wie das gesamte Dateisystem
Bestehende ext3 Partitionen können zudem ohne Verlust der Daten problemlos in ext4 Partitionen umgewandelt werden. Ebenfalls können ext2 und ext3 Partitionen in der fstab als ext4 eingehängt werden. Das bringt aufgrund der Optimierung des ext4 Treibers ohne jegliches Umwandeln der Partition einen Performancegewinn.
Von ext3 zu ext4
Es gibt 2 Möglichkeiten um eine ext3 Partition als ext4 zu integrieren. Zum einen kann eine bestehende ext3-Parittion einfach als ext4 gemountet werden, zum anderen kann man die ext3-Partition nach ext4 konvertieren, um alle Vorteile von ext4 zu erhalten.
ext3 als ext4 mounten
Um ext3-Partitionen als ext4 zu Mounten, muss dies in der fstab entsprechend angepasst werden. /dev/sda1
ist hier als Beispiel zu verstehen und muss entsprechend angepasst werden.
# Alter Eintrag # /dev/sda1 /home ext3 defaults 0 2 # Neuer Eintrag /dev/sda1 /home ext4 defaults 0 2
Diese Möglichkeit bietet jedoch nur einen geringen Performancegewinn.
ext3 nach ext4 konvertieren
Um ein bestehendes ext3- in ein ext4-Dateisystem umzuwandeln, müssen die entsprechenden Dateisystemeigenschaften hinzugefügt werden. Nach dem Ändern der Optionen muss ein Dateisystemcheck durchgeführt werden.
Hinzufügen der Optionen mittels tune2fs
, /dev/sda1
muss entsprechend an das eigene System angepasst werden.
tune2fs -O extent,uninit_bg,dir_index /dev/sda1 fsck.ext4 -fCVD /dev/sda1
Danach kann das Dateisystem ganz normal als ext4 eingehängt werden.
SSD Trim
Sofern die Firmware der SSD live TRIM unterstützt, kann dies mit der entsprechenden Mountoption aktiviert werden.
# Ohne live TRIM # /dev/sda1 /home ext4 defaults 0 2 # Mit live TRIM /dev/sda1 /home ext4 defaults,discard 0 2
Hierbei ist darauf zu achten, dass diese Option zu Datenverlust führen kann, wenn die SSD dies nicht unterstützt. /dev/sda1
muss natürlich an das eigene System angepasst werden.