Quelltext der Seite Arch Linux auf einem Root-Server

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Diese Anleitung beschreibt die Installation von Arch Linux auf einem dedicated Root-Server aus einem Rescue-System auf Basis eigener Erfahrungen. Basierend auf der Anleitung von [http://wiki.archlinux.org/index.php/Install_From_Existing_Linux], welche aber nicht 1:1 übersetzt wurde.
==Anmerkungen==
Entsprechend der später verwendeten Architektur sollte auch das Rettungssystem diese bereits verwenden. Bei Hetzner kann man zwischen einem 32-Bit und einem 64-Bit Rettungssystem auswählen. Bis 3 GB RAM sollte das 32-Bit System ( so auch die i686er Variante von Arch ) vollkommen ausreichen. Vorausgesetzt man braucht keine Datenbanken mit mehreren 100 MByte Größe. Diese Anleitung beschreibt die Nutzung der i686-Variante, kann aber auf die x86_64 1:1 übernommen werden - Bis auf die Pakete.
==Vorbereitung==
===Partitionierung===
Für diese Anleitung wird ein Software-RAID 1 aufgebaut, welches eine erhöhte Datensicherheit bietet. Die Partitionierung kann mit cfdisk oder fdisk erfolgen. Bevorzugt lege ich auf meinen Servern immer folgendes Partionsschemata an:<br />
* /dev/sda1 - 100 MB - linuxraid autodetect - /boot
* /dev/sda2 - 1 GB - linuxraid autodetect - swap
* /dev/sda3 - rest - linuxraid autodetect - /
Dies muss auf beiden Festplatten erfolgen!
===Erstellung der RAID-Arrays===
'''Info'''<br />
Sollte RAID später Probleme machen, dann mal RAID weg lassen.<br /><br />
Mit mdadm erstellen wir nun das RAID Array für /boot, / und swap.<br />
Bevor das RAID Array erstellt werden kann, müssen die entsprechenden Module geladen werden:<br /><br />
<code>modprobe raid1</code><br />
Später / ...<br />
<code>mdadm --create /dev/md0 --level 1 --raid-devices 2 /dev/sda3 /dev/sdb3</code><br />
Später /boot ...<br />
<code>mdadm --create /dev/md1 --level 1 --raid-devices 2 /dev/sda1 /dev/sdb1</code><br />
Später swap ...<br />
<code>mdadm --create /dev/md2 --level 1 --raid-devices 2 /dev/sda2 /dev/sdb2</code><br />

===Erstellung der Dateisysteme===
Damit wir später archlinux installieren und noch später auch booten können, müssen nun die entsprechenden Dateisystem erstellt werden. Für /boot sowie für / wird das ext3-Dateisystem benutzt.<br /><br />
<code>mkfs.ext3 /dev/md0</code><br />
<code>mkfs.ext3 /dev/md1</code><br />
<code>mkswap /dev/md2</code><br />
===Mounten===
Nun müssen die einzelnen Partitionen (RAID Arrays) gemountet werden. Hierzu wird vorher unter /mnt das Verzeichnis ''archlinux'' erstellt:<br /><br />
<code>mkdir -p /mnt/archlinux</code><br />
<code>mount -t ext3 /dev/md0 /mnt/archlinux</code><br />
<code>mkdir -p /mnt/archlinux/boot</code><br />
<code>mount -t ext3 /dev/md1 /mnt/archlinux/boot</code><br />
===Notwendige Pakete downloaden===
Damit wir später Arch mit pacman installieren können, muss dieses nun nach /tmp/archlinux gedownloaded werden:<br /><br />
<code>mkdir -p /tmp/archlinux</code><br />
<code>cd /tmp/archlinux</code><br />
<code>wget ftp://ftp.archlinux.org/core/os/i686/pacman-3.2.1-2-i686.pkg.tar.gz</code><br />
<code>wget ftp://ftp.archlinux.org/core/os/i686/pacman-mirrorlist-20081213-1-i686.pkg.tar.gz</code><br />
<code>tar xzvf pacman-3.2.1-2-i686.pkg.tar.gz</code><br />
<code>tar xzvf pacman-mirrorlist-20081213-1-i686.pkg.tar.gz</code><br /><br />
Da pacman nicht statisch auf Libs gelinkt ist, benötigen wir noch die statisch gelinkte.<br /><br />
<code>
cd /tmp/archlinux<br />
wget http://repo.archlinux.fr/i686/pacman-static-3.2.2-1.pkg.tar.gz<br />
tar xzvf pacman-static-3.2.1-1-i686.pkg.tar.gz
</code><br />

===Benötigte Dateien ins Host-System kopieren===
Da in der Regel die Rescue-Systeme von dedicated Root-Servern ein Netzwerkimage haben, können die Dateien von Pacman direkt nach / kopiert werden:<br />
<code>tar xf /tmp/archlinux/pacman-*.pkg.tar.gz -C /</code><br />

===Pacman konfigurieren===
Nun müssen die Dateien /etc/pacman.conf und /etc/pacman.d/mirrorlist den Bedürfnissen angepasst werden.
==Installation von Arch Linux==
===Pacman aktualisieren===
<code>mkdir -p /mnt/archlinux/var/lib/pacman</code><br />
<code>pacman.static -Sy -r /mnt/archlinux</code><br />
<code>pacman.static -S pacman -r /mnt/archlinux</code><br />
===Basissystem installieren===
<code>pacman.static -Sy base -r /mnt/archlinux</code><br />
===System vorbereiten===
Nun wird es richtig ernst, denn wir bereiten das System für das chroot vor. Vorher muss aber sichergestellt werden, dass die richtigen nodes in /dev für udev erstellt wurden:<br />
<code>
ls -alF /mnt/archlinux/dev
</code><br />
» Das sollte dann ausgegeben werden:<br />
<code>
crw-------  1 root root 5, 1 2008-12-27 21:40 console<br />
crw-rw-rw-  1 root root 1, 3 2008-12-27 21:42 null<br />
crw-rw-rw-  1 root root 1, 5 2008-12-27 21:40 zero<br />
</code>
» Nun müssen weitere Dateisystem eingebunden werden:<br />
<code>
mount -o bind /dev /mnt/archlinux/dev<br />
mount -t proc none /mnt/archlinux/proc<br />
mount -o bind /sys /mnt/archlinux/sys<br />
</code>
» /etc/resolv.conf kopieren<br />
<code>cp -r /etc/resolv.conf /mnt/archlinux/etc/resolv.conf</code><br />
» /etc/pacman.d/mirrorlist kopieren<br />
<code>cp -r /etc/pacman.d/mirrorlist /mnt/archlinux/etc/pacman.d/mirrorlist</code><br />
» Enter the chroot<br />
<code>chroot /mnt/archlinux /bin/bash</code><br />
» Den Rest installieren<br />
<code>
pacman -Sy kernel26<br />
pacman -S openssh<br />
pacman -S <paket>
</code>
Das Paket ''openssh'' muss installiert werden, sofern keine Remote-Console an den Server gekoppelt ist.<br />

===System einrichten===
* /etc/rc.conf
* /etc/fstab
<code>
/dev/md0 / ext3 defaults 0 0<br />
/dev/md1 /boot ext3 defaults 0 0<br />
/dev/md2 swap swap defaults 0 0
</code>
* /etc/mkinitcpio.conf
* /etc/modprobe.d/modprobe.conf
* /etc/resolv.conf
* /etc/hosts
* /etc/hosts.deny
<code># ALL: ALL: DENY</code>
* /etc/hosts.allow
<code>ALL: ALL: ALLOW</code>
* /etc/locale.gen
Wenn alle Konfigurationsdateien bearbeitet wurden und die notwendigen Locales in /etc/locale.gen freigeschalten wurden (# vor Zeile weg), können die notwendigen Locales erstellt werden:<br />
<code>locale-gen</code>
===Installation von Grub===
» Damit Grub innerhalb des chroot installiert werden kann<br />
<code>grep -v rootfs /proc/mounts > /etc/mtab</code>
» /boot/grub/menu.lst bearbeiten<br />
» Kernelzeile muss am Ende folgendes enthalten<br />
<code>md=1,/dev/sda1,/dev/sdb1 md=0,/dev/sda3,/dev/sdb3, md=2,/dev/sda2,/dev/sdb2</code>
» Grub installieren<br />
<code>
grub<br />
grub> find /boot/grub/stage1<br />
grub> root (hd0,0)<br />
grub> setup (hd0)<br />
grub> quit
</code>
===Installation fertig===
Wenn alles eingerichtet und installiert ist, kann das System rebootet werden.<br />
Bei Hetzner ist es nun angebracht sich eine LARA anschließen zu lassen, da ich persönlich bsp. Probleme hatte.<br />
== Bekannte Probleme ==
* Derzeit keine.

==Fragen oder Anregungen==
Ihr habt Fragen oder Anregungen oder möchtet etwas ergänzen? Keine Scheu, ich beiße keinem dem Kopf ab!
==Quellen==
Hauptquelle war das englische HowTo unter http://wiki.archlinux.org/index.php/Install_From_Existing_Linux<br />
--[[Benutzer:Igprolin|Igprolin]] 15:28, 1. Jan. 2009 (CET)
[[Kategorie:Installation]]